Diese Entwicklungen erwarten uns in den kommenden Jahren

Auto-Technologie der Zukunft

Selbstfahrende, sprechende, autonome Fahrzeuge – Was vor ein paar Jahren noch unvorstellbar war, ist heute eine Selbstverständlichkeit. Doch die Entwicklungen in der Automobiltechnologie gehen weiter. Undenkbares wird möglich. Wir stellen Auto-Technologie vor, die sich in den kommenden Jahren durchsetzen wird.

Automobil-Zulieferer fertigen Bauteile, die in kürzester Zeit von Seiten der Hersteller in Fahrzeuge integriert werden. Großes Thema dabei: Sicherheit, Komfort und Umweltschutz.

Sicherheit


Fußgängerschutz von Bosch 

Jährlich kommen hunderte Passanten im Verkehr ums Leben. Gerade in der Stadt ist die Gefahr mit Fußgänger zu kollidieren relativ hoch. Diesem Unfallrisiko beugt Bosch mit einem neuen Fahrerassistenzsystem vor. Dieses soll Fußgänger besser schützen und Unfälle sowie damit einhergehende Verletzungen minimieren. Das System hilft Autofahrern in einer Gefahrensituation sowohl zu bremsen als auch auszuweichen: Lässt sich die Gefahrensituation – der Zusammenstoß mit einem auftauchenden Fußgänger – allein durch Bremsen nicht umgehen, berechnet das System innerhalb von Sekunden eine Ausweichroute. 

Reagiert der Fahrer mindestens eine halbe Sekunde vor der Kollision, kann das Assistenzsystem unseren Untersuchungen zufolge 60 Prozent der Zusammenstöße verhindern.

Reagiert der Fahrer mindestens eine halbe Sekunde vor der Kollision, kann das Assistenzsystem unseren Untersuchungen zufolge 60 Prozent der Zusammenstöße verhindern.

Dr. Lutz Bürkle Projektleiter der zentralen Forschung und Vorausentwicklung

TRW Center Airbag für Seitenaufprallschutz

Bei einem Aufprall sind Fahrzeuginsassen nach vorne hin bestens durch Airbags gesichert. Die seitlich aufkommende Gefahr durch den Zusammenstoß von Fahrer und Beifahrer wurde bisher nicht berücksichtigt. Doch dafür wird es langsam Zeit. Denn:

Auch für die Insassen auf der stoßabgewandten Seite stellt ein Seitenaufprall ein Risiko dar. Die Ergebnisse der Unfallforschung zeigen, dass in den USA fast 30 Prozent aller Todesfälle und in Deutschland fast 30 Prozent aller Schwerverletzten beim Seitenaufprall auf ein solches Szenario zurückzuführen sind.

Auch für die Insassen auf der stoßabgewandten Seite stellt ein Seitenaufprall ein Risiko dar. Die Ergebnisse der Unfallforschung zeigen, dass in den USA fast 30 Prozent aller Todesfälle und in Deutschland fast 30 Prozent aller Schwerverletzten beim Seitenaufprall auf ein solches Szenario zurückzuführen sind.

Dirk Schultz Global Engineering Director Inflatable Restraints Systems bei ZF TRW

Die Lösung von ZF TRW: der Center Airbag. Dieses schützt die Insassen bei einem Seitencrash auf beiden Seiten. Der Seitenairbag entfaltet sich zwischen dem Fahrer und dem Beifahrer. Dadurch wird der Fahrer im Sitz stabilisiert und die Gefahr, dass dieser seitlich verlagert wird, wird reduziert. Das Risiko, mit dem Beifahrer zusammen zu prallen wird reduziert. 

Insassenschutz auf den Rücksitzen

Umweltschutz


Reduzierung von Rußpartikeln und Stickoxiden

Das Thema Umweltschutz gewinnt immer mehr an Bedeutung. Diesem Thema steuert der von HJS entwickelte Diesel-Partikelfilter aus Sintermetall (SMF®-Sintermetallfilter). Doch die Entwicklungen auf diesem Gebiet gehen weiter. Um nicht nur Rußpartikel aus den Dieselabgasen zu beseitigen sondern auch gasförmige Schadstoffe zu reduzieren, hat HJS das SCRT®-System (SelectiveCatalytic Reduction Technology) mitentwickelt. Damit werden auch Stickoxide nahezu komplett aus den Abgasen entfernt.

Im folgenden Video wird die Funktionsweise des HJS SCRT®-Systems erklärt:

Komfort


Remote Park –Pilot: Parken via Smartphone

Das Problem kennt jeder Autofahrer: Die anvisierte Parklücke ist so eng, dass sich der Einpark-Vorgang als große Herausforderung entpuppt. Oder: Das eigene Fahrzeug wurde so zugeparkt, dass das Ausparken zur Qual wird. Diesen Situationen soll ein System zur Hilfe kommen, welches ferngesteuert ein Ein- und Ausparken ermöglicht. Stichwort: Remote Park-Pilot.

Das System Remote Park-Pilot kann von außen per Smartphone-App via Bluetooth® bedient werden. Dazu muss sich der Fahrer etwa in einem Bereich von drei Metern um das Fahrzeug befinden. So kann dieses einfach gesteuert werden. Ein Rangieren ohne Unfallgefahr wird ermöglicht.

Artikel vom 22.01.2016 aus der Kategorie: Forschung und Produktentwicklung Quelle: Bosch | TRW | HJS | mein-autolexikon.de